Industrieanwendungen
Die Kühlung von Maschinen ist in vielen Industriebetrieben unumgänglich. Noch heute wird dafür vielfach Leitungswasser - also Trinkwasser - verwendet. Dieses ist nicht nur ökologisch unsinnig, sondern in den meisten Fällen auch vollkommen unwirtschaftlich. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösung stellt der Einsatz moderner Rückkühler dar.
Weitere Vorteile: Konstante Temperatur völlig unabhängig von jahreszeitlichen Schwankungen, konstanter Druck sowie Schutz vor Kalk, Rost, Schmutz oder gar Algenbildung. Wir stellen Ihnen in den folgenden Passagen die wichtigsten Industrien vor, bei denen unsere Geräte zum Einsatz kommen.
Automobilindustrie
Die Automobilindustrie ist zusammen mit ihrer Zulieferindustrie wohl der bedeutendste Industriezweig unserer Wirtschaft. Die Herstellung von Automobilen bringt Technologien zusammen. Damit stellt sich die gesamte Automobilindustrie als technische Großmacht und Innovationsmotor dar. Kühlung in der Automobilindustrie. In diesem Industriezweig gibt es unglaublich viele Anwendungen für die Kühlwasser- und Oelrückkühlung.
- Lackbadkühlung
- Kühlung von Lasern
- Kühlung von Werkzeugmaschinen
- Kühlung von Umluft für Trocknungszwecke
- Kühlschmierstoffaufbereitung
- Hydraulikkühlung bei Pressen
Chemische Industrie
In der Chemie sind Verfahren, bei denen Wärme abzuführen ist, keine Seltenheit. Verfahrensabläufe erfordern nach langen Erwärmungsphasen Abkühlung. Diese kann, ebenso wie Wärmeeinträge, gezielt über Zeiten und Phasen (Rampen) gesteuert erfolgen. Behälterkühlung ist ebenso eine Aufgabenstellung wie z.B. die Kühlung von galvanischen Prozessen. Hinsichtlich der Bedürfnisse an hydraulische Besonderheiten, wie z.B. druckloser Rücklauf, hohe Anlauftemperatur usw., bieten die Kühlwasser-Rückkühler von National Lab durch die reichhaltig verfügbaren Ausstattungsvarianten bereits in der Standardausführung Vorteile.
Die Kühlprozesse in der chemischen Industrie dienen neben der Verbesserung der Produktqualität auch zur Erhöhung der Produktionsleistungen bei reproduzierbarer Qualität. Kühlprozesse sind vielfach zwingende Verfahrenschritte, die mit Kühlwasser-Rückkühlern erst wirtschaftlich realisiert werden können.
- Behälterkühlung (Fermenter)
- Galvanische Prozesse
- Lösungsmittelrückgewinnung
- Biogasaufbereitung
- Raffininerieprozesse
Druckindustrie
Die Druckindustrie hat eine lange Tradition in Deutschland. Hier wurde vor rund 400 Jahren der Druck mit beweglichen Lettern entwickelt und der Bau von Druckmaschinen perfektioniert. Die Bedeutung der Druckindustrie für Wirtschaft und Gesellschaft ist auch in Zeiten von Internet und Fernsehen unbestritten. Die Verbreitung von Informationen gehört zu den kulturell wichtigsten Aufgaben. Neben der Kühlung von Druckmaschinen mit den vielfältigen Einzelgewerken gibt es eine Vielzahl von Sekundäranwendungen, die Kühlung benötigen.
Die folgenden Anwendungen und Verfahren stellen z.B. in der grafischen Industrie Kühlaufgaben dar:
- Kühlung von Druckwalzen
- Kühlung von UV-Lampen
- Schaltschrankkühlung
- Kühlung von Umluft zur Trocknung
Elektro- und Elektronikindustrie
Nach dem Maschinen- und Anlagenbau ist die Elektro- und Elektronikindustrie die zweitgrößte Industriebranche und eine der größten Exportbranchen in Deutschland. Unsere Kunden sind Hersteller aus verschiedenen Bereichen dieser Branche, z.B. Anlagenbau, Automation, Batterietechnik, Elektrofahrzeuge, Energietechnik, Kabel, Transformatoren, Wehrtechnik, Maschinen für die Herstellung aktiver, passiver und elektromechanischer Bauelemente, Bussysteme, Boardprodukte, Stromversorgungen, Messtechnik sowie Industrie-, Automobil- und Medizinelektronik.
In dieser Industrie sind wachsende Kühlaufgaben zu finden. Neue Technologien und Verfahren sind auf Hochleistung ausgelegt und kommen fast kaum ohne Kühlung aus. Verfahrensbedingt fällt bei vielen elektrotechnischen Anwendungen sehr viel Verlustwärme an.
- Löten mit Induktion
- Leistungsübertragung mit Induktion
- Schaltschrank
- Lichtbogen- und Plasmaschweißen
- Linearmotorenkühlung
- Hochfrequenzerzeugung
- Röntgenverfahren
- Spindelmotoren
- Induktionsofenbau
Glasindustrie
Die Glasindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig und deren Produkte werden in vielen Bereichen wie in Industrie, Forschung, Bauwesen sowie in den Privathaushalten universell eingesetzt.
Glasverarbeitung ist mit großem Energieaufwand verbunden. Sehr oft ist daher einer thermischen Behandlung oder einem Sekundärverfahren eine Kühlungsanwendung nachgeschaltet.
- Herstellung von Ampullen (Verschließen durch Schmelzen mit Laserstrahl)
- Beschichtung von Spiegeln im Vakuumverfahren
- Glasveredelung
- Herstellung von Brillengläsern
Gummiindustrie
Produkte der Gummi- bzw. Kautschukindustrie werden in diversen Produktbereichen eingesetzt. Als Beispiele seien folgende Produkte genannt:
- Dichtungen für Fenster, Fassaden und Dächer sowie in Waschmaschinen, Kühlschränken, Autos, usw.
- Schläuche aller Art
- Reifen
- Förderbänder und Antriebsriemen
- Schuhsohlen
In der Gummiindustrie ist ähnlich wie in der Kunststoffindustrie Kühlung bei der thermischen Formgebung erforderlich. Große Dichtungen, Reifen und andere großvolumige Komponenten erfordern bereits größere Kühlleistungen.
Kühlaufgaben bei der Herstellung von Gummiteilen und Sekundäranwendungen sind z.B.:
- Extruder
- Formenkühlung
- Kühlung von Röntgenanlagen (zur Materialprüfung bei der Reifenherstellung)
Kunststoffindustrie
Kühlung ist in allen formgebenden Bereichen dieser Branche erforderlich, z.B. bei:
- Spritzgießmaschinen
- Extruder
- Blasformmaschinen
- Warmformmaschinen
National Lab ist Lieferant für alle üblichen Maschinen und Anlagen der oben genannten Bereiche.
In der Industriellen Landschaft finden sich diverse formgebende Kunststoffanwendungen. Die Herstellung von Massenartikeln für den Industriebedarf, für die Fahrzeugindustrie, Raumfahrt etc. und letztendlich für alles was uns im täglichen Leben begleitet, erfolgt mit Maschinen, die von Kühlung abhängig sind. Der Kühlbedarf resultiert verfahrensgemäß daraus, dass der Kunststoff (meist im Ursprung als Granulat vorliegend) erst einmal erwärmt werden muss, damit er sich plastisch verformen lässt.
Nach der Formgebung muss das Kunststoffteil ausgeformt werden. Dazu muss der Kunststoff erkalten. Um diesen Vorgang im stetigen Produktionsvorgang zeitlich zu beeinflussen und zu kontrollieren, wird die Form dazu gezielt gekühlt. Hierdurch werden hohe Taktzeiten und damit erst wirtschaftliche Produktion ermöglicht.Kühlung hat auch deshalb eine Relevanz, weil dadurch auch eine beständige und gleichbleibende Produktqualität erreicht wird. Nicht nur aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oder zur Schonung von Trinkwasserressourcen, ist für die Kühlung Kreislaufwasser zu favorisieren.
Frischwasser hat die Eigenschaft, dass bei höheren Temperaturen die Mineralstoffe ausfallen können und die Kühlkanäle der Form oder Maschine mit "Kesselstein" zu belasten. Dadurch verändern sich schleichend die Kühleigenschaften der Produktionsmittel mit der dazugehörigen negativen Beeinflussung der Wirtschaft- lichkeit der Produktion und der Qualität.
Kühlwasser-Rückkühler von National Lab sind für diese Aufgaben standardmäßig mit einem entsprechenden Hydraulikkreislauf ausgerüstet. Die erforderliche Kälteleistung lässt sich aus dem Massendurchsatz in Abhängigkeit des spezifischen Wärmeinhalts des Kunststoff je Maschine ableiten. Falls Antriebe für Hydrauliken und Peripheriegeräte hinzukommen, sind diese je nach Herstellerangaben leistungsmäßig zu bestimmen und zu berücksichtigen.
Laserindustrie
Laseranwendungen sind im steigenden Maße in vielen Bereichen der Industrie zu finden, z.B.:
- Härten
- Löten
- Schweißen und Schneiden
- Beschriften und Markieren
- Oberflächenbearbeitung und Beschichtung
- Messen
- Showlaser
Die Anwendungen beschränken sich nicht nur auf Metallverarbeitung. Holz, Pappe und Kunststoffe u.v.m. können ebenso mit dieser Technologie bearbeitet werden. Somit ist und bleibt der Laser Spitzenreiter bei innovativen Anwendungen.
Je nach Anwendung werden als Strahlenquelle CO2-Laser, Festkörperlaser (Nd:YAG) z.B. in der neuesten Generation als Scheibenlaser, der Yb:YAG als diodengepumpter Festkörperlaser, Diodenlaser o.ä. gekühlt. Die jeweilige Auswahl der Strahlenquelle für den Einsatz richtet sich nach wirtschaftlichen oder technischen Aspekten.
Nahrungsmittelindustrie
Die Nahrungsmittelindustrie als großer Industriezweig bedarf Kühlung in vielfältiger Form. Das Spektrum reicht über Konservierungsverfahren bei Fleisch bis hin zur Gärsteuerung bei der Weinherstellung. Typisch für diese Branche ist der Einsatz von Komponenten in Edelstahl. Deshalb sind Kühlwasser-Rückkühler von National Lab immer auch mit Edelstahlgehäuse und entsprechenden Komponenten lieferbar.
Für den häufigen Bedarf an relativ niedrigen Wassertemperaturen wird die Baureihe ProfiCool Genius Zero mit Kälteträgertemperaturen von 0 bis - 10°C eingesetzt.
Typische Anwendungen bei der Nahrungsmittelkühlung sind z.B.:
- Conchierung von Schokolade
- Dragieranlagen
- Knet-, Misch- und Homogenisiermaschinen
- Pökeln von Fleisch
- Getränkeabfüllung
- Weingärung / -stabilisierung
- Milchkühlung
- Kühltische und Kühlbänder
Optische Industrie
Seit ihren Anfängen dient die optische Industrie dem technisch- wissenschaftlichen Fortschritt. Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Fertigung entsprechen dem neuesten internationalen Standard. Oftmals existieren fruchtbare Kooperationen mit Forschung und Wissenschaft, eine Symbiose, die auch heute noch Nährboden für viele Existenzgründungen ist.
Aus der klassischen Feinmechanik und Optik ist eine Hightech-Industrie geworden.
Pharmaindustrie
Die Pharmaindustrie erforscht und produziert Arzneimittel. Die chemisch-pharmazeutische Industrie gilt seit Jahren als wichtiger Wachstumsmotor mit stetig steigender Wertschöpfung. Dieses kann nur durch den Einsatz modernster Maschinen erreicht werden. Dieser bedeutungsvolle Industriebereich benötigt Kühlung von der Herstellung bis zur Verpackung.
Textilindustrie
Die Textilindustrie zählt zum produzierenden Gewerbe. Es werden textile Rohstoffe (pflanzliche und tierische) zu textilen Produkten (Gewebe, Filz, usw.) und weiter zu Gebrauchsgegenständen (wie z.B. Kleidungsstücken) verarbeitet.
Der zunehmenden Abwanderung in Niedriglohnländer begegnet die Textilindustrie durch die immer weitergehende Automatisierung, also durch immer weiter zunehmenden Einsatz von Maschinen. Der Frischwasserbedarf der Textilindustrie ist enorm hoch, lässt sich aber durch den Einsatz moderner Rückkühler auf einen Bruchteil reduzieren.
Umweltindustrie
Die Umweltindustrie hält viele Kühlaufgaben bereit und wird im steigenden Maße immer werthaltiger.
Lösungsmittelkondensation, Biogas-Aufbereitung, Recycling von Kunststoff uvm. sind mittlerweile als etablierte Anwendungen zu nennen.
Verpackungsindustrie
Neben dem Sinn Produkte transportfähig zu machen, haben Verpackungen im täglichen Leben auch die Aufgabe durch augenscheinliche Unversehrtheit zu signalisieren, dass der Inhalt unberührt, unbeschädigt und im besten Zustand ist. Da das Auge mitkauft, wird der Verpackung auch ein attraktives und auffälliges Erscheinungsbild gegeben. Verpackungen bestehen somit nicht nur aus zweckmäßigen Materialien, sondern auch aus Druckerzeugnissen, aus beschichteten Oberflächen, aus strukturierten Verbundstoffen usw.
Eine Verpackungslinie kann daher unterschiedliche Verfahren aufweisen, bei denen Einzelschritte Kühlaufgaben beinhalten.
- Blistermaschinen
- Kunststoffblasmaschinen (PET-Flaschen)
- Folienschweißmaschinen
- Dosenschweißmaschinen
- UV-Lampen bei Etikettierdruckmaschinen